Translate

Thursday, November 6, 2014

Abercrombie & Fitch im Shitstorm!

Da wir bereits in 2 Blogeinträgen über Online Reputation Management berichtet haben, wollen wir nun anhand eines Beispiels zeigen, was passiert, wenn ein Shitstorm auf Social Media ausbricht und dessen Folgen. Bei unserer Analyse werden wir das US-amerikanische Modeunternehmen Abercrombie & Fitch genauer unter die Lupe nehmen. 

Mit seinen Äußerungen über die gewünschte Zielgruppe sorgte Abercrombie & Fitch CEO Mike Jeffries im Netz für viel Aufregung. Auf Kommentare wie:  "In jeder Schule gibt es die coolen und die beliebten Kids. Wir wollen die coolen Kids" oder auf die Aussage, dass er fehlerhafte Kleidungsstücke lieber verbrennt als Obdachlosen zu spenden, folgten wütende Kommentare und Boykottaufrufe. Einer der Kritiker des Labels ist der Drehbuchautor Greg Karber aus Los Angeles. Er stellte vor einem Jahr ein Vidoeo auf YouTube, in welchem er dazu auffordert, Kleider von Abercrombie & Fitch an Obdachlose zu verteilen. Das Video hat bis jetzt mehr als 8 Millionen Aufrufe. Sehen Sie es sich selber an. 


Dieses Video fand jedoch auch schnell seine Kritiker. Ein User zum Beispiel kommentierte das Video sogar mit: "Ich weiß nicht, was unmenschlicher ist, A&F oder dieses VIDEO!? Obdachlose benutzen, um eine Marke zu bestrafen? Vielleicht haben diese Leute ernstere Probleme als Mode". 

Doch dieses Video war schließlich der Auslöser für ein riesen Shitstorm gegen Abercrombie & Fitch und führte auch zum gewünschten Erfolg von Greg Karber. Auf Facebook, Twitter und Co. hagelte es seither negative Kommentare gegen das Modeunternehmen. Auch Prominente wie zum Beispiel Kirstie Alley äußerten sich in einem Interview negativ über die Marke. Doch wie sehr bedroht der Aufschrei im Netz das Image der beliebten Modemarke? 

Klar ist, Mike Jeffries schießt mit seinen Aussagen oft übers Ziel hinaus und sorgt in den Medien für viele kritische Gegenreaktionen. Aber seine Statements und auch seine Person wirken für die Marke positionierend. Und am Ende hält er die Marke damit im Gespräch. Aus Marketing-Sicht ist Mike Jeffries also eher hilfreich als schadend. Solange die Kunden weiterhin vor den Läden Schlagen stehen, macht er also alles richtig. Dies beweisen auch die Umsatzzahlen der letzten 8 Jahre. Das Jahr 2013 erzielte das dritt beste Ergebnis, trotz des großen Shitstorms gegen die Marke. Oder was denkt ihr dazu? Wir sind gespannt auf eure Meinungen. 

Zusätzliche interessante Bespiele über Firmen im Shitstorm findet ihr in den Blogs unserer Kolleginnen und Kollegen unter: 

intheworldofdigitalmarketing
2girlsindigitalworld
blogspotters
Die Welt des Digital Marketing


Lara & Franziska

1 comment:

  1. Ein super Beispiel :) Ich bin der Meinung, dass die Modebranche sehr anfällig für dieses "Phänomen" ist. U. a. macht auch H&M regelmässig Schlagzeilen und ist auf Facebook Shitstorm ausgesetzt aufgrund verschiedener Kollektionen/Entwürfe und Übergrössen-Kollektion/-Models.

    ReplyDelete